Beschreibung
Das Drehbuch von Philip Reisman, Jr. zu diesem großartigen Film-Noir-lastigen Thriller basiert auf seiner Originalgeschichte, die er gemeinsam mit Produzent Edward Montagne geschrieben hat. Der sehr unterschätzte Regisseur John Guillermin kontrastiert zusammen mit Kameramann Loyal Griggs geschickt die heruntergekommenen Teile von New York City mit der natürlichen Schönheit von St. Crispin’s. George Peppard erschafft als P.J. Detweiler einen einzigartigen Privatdetektiv, der zunächst desillusioniert von seinem Leben und Werk ist. Peppard hat nie die Höhen eines großen wirklich großen Hollywood Stars erreicht, aber verdammt, er hätte es tun sollen. Gutaussehend, lustig, extrem cool und in der Lage, den Zynismus mit den Besten von ihnen zu teilen, ist Peppard perfekt besetzt und trägt den Film gekonnt auf seinen Schultern. Dabei sollte man die interessanten Nebendarsteller nicht unterschätzen. Die umwerfende Gayle Hunnicutt punktet als Maureen Preble (die Geliebte). „P.J. – Der Gnadenlose is einer aus einer kleinen Reihe raffinierter Filme, in denen sie Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre mitspielte (wie z.B. „Grüne Augen in der Nacht“), bevor sie sich hauptsächlich der Fernseharbeit zuwandte. Der Beste von allen ist vielleicht Raimund Burr, der es eindeutig genießt, wieder einen kompletten Widerling zu spielen, nachdem er jahrelang in der beliebten Serie „Der Chef“ im Fernsehen Adel gespielt hat. Colleen Gray, die in den 1940er und 1950er Jahren in Film Noirs auftrat, sticht als die erbärmliche Betty Orbison unter den fähigen Nebendarstellern hervor. Abgerundet wird die Besetzung mit Leuten wie Brock Peters (so einprägsam in „Wer die Nachtigall stört“), dem immer zuverlässigen Herb Edelman („Yakuza“) und Susan St. James als selbstbewusstes und kokettes jüngeres Mädchen.