Beschreibung
Der Amerikaner Simon Wells (Macdonald Carey) macht Urlaub auf seinem Boot an der englischen Küste, als er bei einem Landgang von der attraktiven Joan (Shirley Anne Fields) in eine Falle gelockt wird. Eine jugendliche Rocker Gang, angeführt von Joans psychopathischem Bruder King (Oliver Reed) überfällt Simon auf bestialische Weise. Doch schon bald verliebt sich die junge Frau in den Amerikaner. Zusammen fliehen die beiden mit dem Schiff vor dem wahnsinnigen King. Zurück an Land wird das Paar von der Bande des Bruders am Rande eines militärischen Sperrgebietes in die Enge getrieben und stürzt dabei an einer Steilklippe in die Tiefe. Wie aus dem Nichts werden die Verliebten von einer Gruppe scheinbar normaler Kinder gerettet, die sie in einen unterirdischen Wohnkomplex bringen. Schnell merken Simon und Joan, dass diese Kinder ein schreckliches Geheimnis umgibt. Die Kinder leben in dieser völlig isolierten Station ganz alleine und ihre Körper sind eiskalt wie die von Leichen…
Britisches Horror Sci-Fi-Drama, zu dem sich Hammer Films offensichtlich durch den Erfolg von „Das Dorf der Verdammten“ inspiriert sah. Unter der Regie von Joseph Losey („Der Diener“) entstand allerdings kein überladener Genrefilm, sondern ein vom Kalten Krieg geprägtes Drama mit humanistischem Anspruch, in dem raue Landschaften die trostlose politische Lage spiegeln. Als Anführer der Halbstarken-Gang ist Oliver Reed („Oliver!“) in einer seiner frühen Rollen zu sehen.
„… wenn ein Regisseur wie der unverwechselbare Joseph Losey seine Talente nutzt, um einen Science Fiction Film zu drehen, kann man etwas Ungewöhnliches erwarten. SIE SIND VERDAMMT ist erschreckend effektiv. Mr. Losey transzendiert die Grenzen des Genres mit einer geradezu markanten Nutzung der Filmtechnik… Mr. Losey schreitet mit grimmiger Logik zu seinem apokalyptischen Höhepunkt. Er hat einen starken Eindruck zum Atomzeitalter hinterlassen, während er eindrucksvoll demonstriert, wie viel ein begabter Filmemacher mit nur begrenzten Mitteln erreichen kann…“ Eugene Archer, The New York Times